Überbetriebliche Ausbildung
Was versteht man unter ÜBA?
Die überbetriebliche Ausbildung (ÜBA), teilweise auch ÜLU genannt, dient als Ergänzung und Unterstützung der betrieblichen Ausbildung in Handwerksbetrieben. Die ÜBA-Kurse sind berufsspezifische, praktische Unterrichte, vom ersten bis zum vierten Ausbildungsjahr. Sie werden in den Bildungszentren der Handwerkskammern durchgeführt.
Warum überbetriebliche Ausbildung?
Die Anforderungen, die eine zeitgemäße Ausbildung an Ausbildungsbetriebe, Ausbildende sowie Auszubildende stellt, nehmen ständig zu. Durch die rasante technische Entwicklung wird der Lernstoff nicht nur umfangreicher, sondern auch komplizierter. Infolge zunehmender Spezialisierung können insbesondere Klein- und Mittelbetriebe des Handwerks nicht mehr alle dem Berufsbild entsprechenden Kenntnisse und Fertigkeiten vermitteln.
Viele Betriebe sind aus organisatorischen Gründen nicht in der Lage, in erforderlichem Umfang an High-Tech-Arbeitsplätzen auszubilden. Damit diese Defizite nicht auf Kosten der Auszubildenden und deren Ausbildungsniveau gehen, führen die Bildungszentren der Handwerkskammern die überbetriebliche Ausbildung durch.
Besteht Teilnahmepflicht für meinen Auszubildenden?
Ja - für alle Pflichtkurse! Für die einzelnen Berufe besteht Teilnahmepflicht für so genannte obligatorische Kurse aufgrund des Beschlusses der Vollversammlung der jeweiligen Handwerkskammer.
Wo findet die überbetriebliche Ausbildung statt?
Die ÜBA findet in den Bildungszentren der Handwerkskammer für Unterfranken statt.
Was lernt der Auszubildende im Rahmen der ÜBA?
Die Lehrgänge der Überbetrieblichen Ausbildung richten sich inhaltlich nach festgelegten Unterweisungsplänen, die sich an den neuesten technischen Entwicklungen orientieren und alle wichtigen Standards und Anforderungen der jeweiligen Branche berücksichtigen.
Mehr dazu beim Heinz-Piest-Institut für Handwerkstechnik